Oberhofen (Tirol)

Restaurierung Fassadenmosaik (2021)

Das Fassademosaik "Hl. Michael" stammt aus der Werkstatt von Josef Pfefferle nach Entwurf von Rudolf Margreiter aus dem Jahr 1903. Es hat eine Höhe von 3,15m und die breiteste Stelle misst 2,7m.
Nach nun fast 120 Jahren war eine Restaurierung notwendig, denn Hohlstellen begannen aufzubrechen: im Frühjahr 2021 taten sich die ersten Fehlstellen beim Arm und Gesicht des Teufels auf.
Ein altes Foto aus dem Heimatbuch zeigt, dass sich über dem Portal noch ein weiteres Mosaik befand (Lamm Gottes, Entwurf Golderer, Werkstatt Pfefferle). Doch die Gestaltung von Fassade und Portal haben sich verändert - eine Freilegung wäre stilistisch nicht sinnvoll. Die Ziffernblätter der Turmuhr waren ursprünglich auch mit Mosaik verziert, diese wurden vermutlich in den 1970er Jahren abgeschlagen.

          Fassadenmosaik Hl. MichaelGrün: desolate Bereich.           Aufgebrochene Hohlstellen - FehstellenBesichtigung Frühjahr 2021.           Detail ArmDie Steinchen halten nur mehr durch den Mörtel in den Fugen.           SicherungIm Zuge der Besichtigung wurden die fragilen Hohlstellen abgeklebt um weiteren Verlusten vorzubeugen.           ArmHerausgenommene Mosaikfläche: bemooste Rückseite zeigt, dass hier die Steinchen schon länger keine Bindung zum Untergrund mehr hatten und Feuchtigkeit am Werk war.           ArmNach der Restaurierung.           Detail Kopf TeufelDie Fehstelle gibt ein rostendes Armierungseisen frei.           Kopf Teufelherausgenommene Hohlstelle.           Kopf TeufelRekonstruktion in der Werkstatt.           Kopf TeufelNach der Restaurierung.           Wolkengeöffnete Hohlstellen.           GoldSteinchen ohne Haftung zum Untergrund.           Nach der Restaurierung           Verdecktes Mosaiküber dem Portal. Foto: Heimatbuch: S 126 Fassadenmosaik Hl. MichaelGrün: desolate Bereich.